Samstag, 24. Oktober 2009

Epilog


So Kohlenstoffeinheiten, ich bin wieder in trockenen Tüchern!^^

Da mir einige Beiträge zum Löschen jedoch zu schade sind, bleibt dieser Blog online.
Ab 1.11. geht es »HIER« weiter. Ich hoffe, wir lesen und hören uns...
Live long and prosper!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

- Auszeit -

Da ich nicht mehr für Radio Freital moderiere, lege ich den Blog erst einmal auf Eis. Wenn es Neuigkeiten/Änderungen gibt, geht es hier weiter. Wer per E-Mail dazu informiert werden möchte, sendet mir bitte eine Message (siehe Impressum). Coming soon...

Montag, 28. September 2009

Vorschau 30.09.2009: FreiBrief im Radio

So, diesen Mittwoch ist mal alles anders. Ergo wird es heute nichts mit Tempovision, der kleinen Presseschau durch die Blogs und Onlineportale rund um Politik und Datensalat, sondern ich starte mal den Versuch, einem Online-Forum im Radio ein Gesicht zu geben.


Ausgewählt dafür habe ich Freibrief.net, ein Forum, welches... - nee, laßt Euch da mal überraschen. Und ein paar kleine Überraschungen sind versprochen.

Also dann: FreiBrief im Radio - Die Sendung für alle Freibriefler und Neugierigen, die gerne mehr zu diesem Forum wissen wollen. Los gehts am Mittwoch, den 30.09.2009 ab 20Uhr. Zum Stream gelangt ihr über unsere Radioseite oder durch einen Klick auf des untenstehende Megaphon... - Wir hören uns! :o)

Update 30.09./05.10.2009: Danke für die netten Reaktionen. Und ja, es waren mehr Hörer als sonst. Besonderer Dank an CroneKorkN, Systemfehler, Tequila und Zonk für die Statements. Und eitel wie ich bin zitiere ich ein paar Kommentare zu dieser Sendung aus dem Forum: "Ich höre mir den Stream grade und muss über den Kommentar von Tequila schmunzeln." • "Schoene Sendung. Interessanter Musikmix." • "Ich habe sie mir jetzt gerade angehört: Eine gute Idee, und eine klasse Sendung." • "Ich habe mir die Sendung ebenfalls angehört und muss sagen: Gut gemacht!"

Freitag, 25. September 2009

Wahlempfehlung zur Bundestagswahl

Hiermit möchte ich meinen Beitrag vom August zur Landtagswahl in Sachsen nochmal "aufwärmen" und etwas ergänzen. Damit ich nicht mißverstanden werde: ich möchte hier keine Partei, sondern die Wahl selbst empfehlen. Jens Ferner (der Kopf hinter datenschutzbeauftragter-online.de) hat sich dankenswerterweise eine ganze Seite lang an den Gründen abgearbeitet,

warum man zur Wahl gehen sollte.

Leseempfehlung! Als kleiner Anreiz hier ein Auszug, wie man seine Stimme am wirkungsvollsten einsetzt:

"Wähle eine der vier folgenden Parteien bei der Bundestagswahl 2009 und deine Stimme wird nicht vergeudet sein: Grüne, FDP, Piratenpartei oder DieLinke. Wähle keine selbsternannte Protestpartei und unterstütze bitte auf keinen Fall Nazis - das Ziel meines Aufrufs ist eindeutig, die Demokratie wieder zu stärken. Der Blick nach Hessen zeigt deutlich, wie unfähig die Parteien auf neue Machtverhältnisse reagieren. Zeit dies auf Bundesebene anzustossen."

Selbst die wirtschaftsnahe und konservative Financial Times Deutschland titelt in einem Kommentar: "Die verpasste Revolution - Wenn die Krise eines vor Augen geführt hat, dann ist das der Reformbedarf der globalen Finanzarchitektur. Doch weil die Wähler zurzeit auf bewährte Parteien setzen, droht die nötige Korrektur des Kapitalismus zu scheitern." Das steht mittlerweile schon in der Financial Times Deutschland!!!

Ebenfalls lesenswert ist der Beitrag bei Telepolis, weshalb eine Stimme für eine Partei, welche dann doch an der 5%-Hürde scheitert, eben KEINE verlorene Stimme ist. Schon allein das Reißen der 0,5%-Hürde bedeutet nämlich für kleinere Parteien, wie bspw. die Piraten, daß sie dann an der Parteienfinanzierung teilnehmen und sich damit ein finanzielles Polster zum Aufbau tragfähiger Strukturen schaffen.

Also seht zu, daß ihr die Möglichkeit, über das Kreuzchen bei kleineren Parteien die größeren zu bewegen, nicht versemmelt. - Und via Netzpolitik findet sich das Ganze "in Musik" erklärt... - paßt ja wie die Faust aufs vielzitierte Auge!





Update: Yeah, Fefe haut in die gleiche Kerbe: "Nichtwählen gilt nicht als "ihr könnt mich alle mal" sondern als "mir doch egal, macht doch was ihr wollt". Nicht wählen ist daher direkt eine Stimme für die Wahlgewinner. Wenn ihr also "ihr könnt mich alle mal" sagen wollt, geht hin und stimmt ungültig. Wenn ihr das nur zu den etablierten Parteien sagen wollt, stimmt für eine Unter-5%-Partei. Und wenn ihr sie wirklich ärgern wollt, wählt die Piraten. "

EU-weite Petition für Netzneutralität

Gefunden bei Netzpolitik, zitiere ich einfach mal munter drauflos. Erstens, um die Leser dieses Blogs zum Zeichnen der Petition anzuregen (Link dazu: siehe unten) und zweitens, weil damit automatisch kurzgefaßt der Begriff der Netzneutralität verständlich erläutert wird.

"Am 21. September hat der Vorsitzende der US-Regulierungsbehörde FCC, Julius Genachowski, Grundsätze für ein offenes Internet formuliert. Gleichzeitig stehen in Europa wichtige Entscheidungen an, die die Zukunft des offenen Internets betreffen. Angesichts dieser Entwicklungen haben wir diese Petition formuliert. Wenn Ihr ebenso wie wir daran glaubt, dass Europa ein offenes und freies Internet gemäß den folgenen Prinzipien verdient, zeichnet diese Petition bitte mit und gebt sie an Eure Freunde weiter.

1. Internetbenutzer haben das Recht, auf Inhalte ihrer Wahl zuzugreifen, sie zu senden und zu empfangen.
2. Internetbenutzer haben das Recht, Anwendungen und Dienste ihrer Wahl zu benutzen und auszuführen.
3. Internetbenutzer haben das Recht, Hard- und Software ihrer Wahl zu nutzen, wenn sie das Netz nicht schädigt.
4. Internetbenutzer haben das Recht, gemäß den Prinzipien des freiem Markt zwischen Netzwerk-, Anwendungs-, Service- und Inhalte-Anbieter zu wählen.
5. Internetbenutzer haben das Recht auf diskriminierungsfreien Zugang zum Internet. Weder dürfen bestimmte Anwendung oder Dienste blockiert werden, noch dürfen bestimmte Sender oder Empfänger vom freien Datenverkehr ausgeschlossen werden. Provider dürfen nicht bestimmte Dienste behindern oder sperren, noch dürfen sie bestimmte Inhalte oder Anwendeungen bevorzugen. Insbesondere dürfen sie nicht Dienste blockieren, die in Konkurrenz zu ihren eigenen Serviceleistungen stehen.
6. Internetnutzer haben ein Recht auf einen Anschluss mit festgelegtem Datendurchsatz und ebensolcher Qualität. Die Provider müssen offen darlegen, wie sie den Netzwerk-Verkehr verwalten.

Diese Prinzipien sollen in europäisches und nationales Recht integriert und von den zuständigen Behörden europaweit einheitlich durchgesetzt werden." (Hervorhebungen durch mich.)

Ich bitte also um Mitzeichnung, und zwar HIER. Geht innerhalb 1 Minute ohne Registrierung. Lediglich die E-Mail-Adresse muß virifiziert werden. Auf Wunsch erfolgt keine Veröffentlichung als Unterzeichner im Internet.


Mittwoch, 23. September 2009

Tempovision - 23.09.2009 - 19 bis 21 Uhr

Wie gehabt: hier die Links bzw. Quellenangaben zur eben über den Stream gegangenen Sendung (sowie ein paar mehr). Zum Nachlesen und Vertiefen. Nicht ohne meinen Dank an die entsprechenden Blogger und Journalisten. Für Hinweise, Anregungen, Kritik und eigene Fundstücke klickt bitte hier. Danke. Und bis nächsten Mittwoch...
  • Buchtipp: Holger Kulick - Das Buch gegen Nazis: Rechtsextremismus - Was man wissen muss und wie man sich wehren kann [Link]
  • Neues aus der Anstalt: Rainer Schramm zu Afghanistan [Link]
  • Politik á la Zensursula in Frankreich [Link]
  • Kostenexplosion beim BOS-Digitalfunk [Link]
  • Lehmann vor Ort - Finanzprobleme der Kommunen [Link]
  • "Quick-Win" in Quickborn: Modell Bürgerkredit [Link]
  • Wie Polizisten über Prügelcops denken [Link]
  • Bsp., wie ernst es im deutschen Maschinenbau zugeht. [Link]
  • Strafzölle und was die USA verschweigen [Link]
  • Gefängnis für Leserreporter? [Link]
  • Das Sozialgericht Berlin hat den DEUTSCHEN BUNDESRAT zur Nachzahlung von Sozialabgaben verurteilt, weil er jahrelang grob fahrlässig in seinem Besucherdienst Scheinselbständige beschäftigt hat [Link]
  • Liste der HRE-Gläubiger: Hurra, wir helfen uns selbst! [Link]
  • Wahlversprechen tracken [Link]
  • Mindestlohn auch in Japan vor der Einführung [Link]
  • Ausland verweigert Kauf von US-Staatsanleihen [Link]
  • Ihr da in der Mitte – guckt Euch mal diesen Chart an! [Link]
  • 1000 Milliarden Euro - verschenkt dank der Währungsunion [Link] [Grafik]
  • 16 Schüsse auf Regensburger Studenten keine Notwehr [Link]
  • Nebelkerze Staatsverschuldung [Link]
  • Antworten der Parteien zur Netzpolitik [Link]
  • Am Hindukusch wird unsere Sicherheit nicht verteidigt, sondern aufs Spiel gesetzt. [Link]
  • «Stallorder» gegen FREIE WÄHLER und PIRATEN durch auflagenstärksten Zeitungsverlag Schleswig-Holsteins [Link]
  • Wer die Methoden der Manipulation kennt, kann sich besser vor Fremdbestimmung schützen [Link]
  • Das "Versuchsendlager" Asse säuft immer schneller ab [Link]
  • BBC-Doku: Die Organisation “Al Qaida” hat nie existiert [Link]
  • Die Zensursula-Chroniken [Link]
Zitat des Tages: Sozialistischer Biedermeier von Kurt Bartsch, bekannt auch unter seinem Künstler-Nick Kuba (hier wiederentdeckt). Könnte man aber auch gut und gerne auf Sozialdemokratischer Biedermeier updaten.

Zwischen Wand- und Widersprüchen machen sie es sich bequem.
Links ein Sofa, rechts ein Sofa, in der Mitte ein Emblem.
Auf der Lippe ein paar Thesen, Teppiche auch auf dem Klo.
Früher häufig Marx gelesen. Aber jetzt auch so schon froh.

Denn das "Kapital" trägt Zinsen: eigenes Auto außen rot.
Einmal in der Woche Linsen. Dafür Sekt zum Abendbrot.
Und sich noch betroffen fühlen von Kritik und Ironie.
Immer eine Schippe ziehen, doch zur Schippe greifen nie.

Immer glauben, nur nicht denken und das Mäntelchen im Wind.
Wozu noch den Kopf verrenken, wenn wir für den Frieden sind?
Brüder, seht die rote Fahne hängt bei uns zur Küche raus.
Außen Sonne, innen Sahne - nun sieht Marx wie Moritz aus.

(Kurt Bartsch: Sozialistischer Biedermeier; In: Zwiebelmarkt – Komisches und Satirisches aus drei Jahrzehnten – Gedichte; Eulenspiegel Verlag 1978, S. 232)